Am 11.09.2021 brachte Rubina ein gesundes Mädel mit einem Gewicht von 486 g zur Welt.
Eigentlich ausgerechnet für zwei Tage später, zeigte Rubina am Morgen des
11.09.2021 – wie schon am Vorabend – eine deutliche Unruhe und verweigerte dann
auch ihr Frühstück. Somit war klar, dass es sich nur noch um wenige Stunden
handeln konnte bis zur Geburt.
Ab ca. 11 Uhr begann sie verstärkt mit Umgraben eines Hundesbettes und hatte
extremen Drang zum Scharren. Ein Absenken des Bauchs war nicht zu erkennen,
aber das war auch nicht anders zu erwarten. Denn von Bauch konnte man sowieso
nicht reden mit nur einem Welpen, was wir schon seit dem Ultraschall wussten.
Wir hofften nun, dass dieser eine Welpe nicht zu groß sein möge für eine nicht
zu schwere Geburt. Da kam uns der vorgezogene Termin durchaus entgegen.
So harrten wir dann weiter der Entwicklung und beobachteten das Geschehen in
dem Bewusstsein, dass wir sie als Erstlingshündin niemals zum Gebären in die
Wurfbox lotsen könnten.
Ab etwa 14 Uhr wurden auch Yavanna und Arwen zunehmend unruhiger und wollten
Rubina hinten beschnüffeln. Arwen durfte sie sogar einmal hinten putzen, aber
wenige Minuten später beim nächsten Versuch wurde sie mit erhobenen Lefzen und
sprühendem Blick vertrieben aus der Nähe des Hundebetts, dass nun sehr intensiv
bearbeitet wurde.
Um 14:40 Uhr zeigte uns dann ein typischer Grunzlaut die erste Wehe an. Es
folgten weitere Einleitungswehen auch mit sichtbaren Kontraktionen. Sie legte
dann eine kurze Pause ein und zerwühlte noch einmal das Hundebett, bis sie sich
unter Grunzen wieder legte und nun eindeutig Presswehen folgten.
Durch die Umrandung ihres Lagers konnte man nicht viel sehen, aber nach
einer kräfzigen Wehe heftiges Putzen zeigte nach Fühl-Kontrolle, dass die
Fruchtblase geplatzt war.
Es ging noch einmal ein Zittern durch Rubinas Körper und zu unserer
Überraschung beugte sie sich nach hinten und es war ein regelrechtes Schlürfen
zu vernehmen.
Da war das Babe schon aus ihr raus geflutscht und sie hat mal eben im
Vorbeihuschen die Plazenta gefressen, perfekt abgenabelt und die Eihülle
komplett entfernt in einem grandiosen akrobatischen Akt 🙂
Der Welpe lebte, und so ließen wir ihr ein wenig Zeit für die weitere
Massage zur Ankurbelung des Kreislaufs, bevor dann der obligatorische Umzug in
das Babygemach erfolgte. Rubina wusste instinktiv, was sie zu tun hat mit
Putzen und Lecken, aber dieses kleine Ding an ihren Zitzen war ihr doch
unheimlich und sie ging erstmal stiften. Die Verwirrung war ihr anzumerken,
denn einerseits zog es sie auch zu ihrem Kind.
Als Erstlingshündin mir einem Einzelkind und einer recht fixen Geburt waren
schlicht die Hormone noch nicht zur Entfaltung gekommen für den endgültigen
Milcheinschuss. Wir beförderten dies ein wenig durch sanftes Überreden zum
Hinlegen und dann Anlegen des hungrigen Neugeborenen.
Der Knoten ist dann auch geplatzt und das kleine Mäulchen konnte sich an
einer Zitze andocken und seinen Instinkten freien Lauf lassen.